Hogrock

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Anmerkung des Webmasters:
Ich bin geplättet. Jetzt hat es tatsächlich mal einer von der Band geschafft, was für seine Seite zu schreiben. Ein Hoch auf Peter!

Hier ist also Peters musikalischer Werdegang:

Geboren wurde ich am 12. April 1961, das war der Tag, an dem erstmals ein Mensch (Juri Gagarin) ins Weltall flog. Vielleicht erklärt das meine Faszination für Science Fiction.

Als ich 12 Jahre alt war wollte meine jüngere Schwester Monika unbedingt Gitarre spielen. Allerdings ging diese Phase nach ca. zwei Wochen vorüber, und nun stand das Teil, eine nylonbesaitete Höfner, unbenutzt rum. Zu dieser Zeit verbrachte ich meine Freizeit im Fünfeckturm in Nürnberg, ein Jugendzentrum gleich bei mir um die Ecke. Hier lernte ich Peter „Beze“ Scherer kennen – und der konnte damals schon Gitarre spielen wie ein junger Gott. Er brachte mir ein paar Griffe bei und fortan nervte ich meine ganze Familie wochenlang von früh bis spät mit e-moll und A-Dur. Etwas später waren wir dann auch in der gleichen Schulklasse und hier lernte ich mit Peter Schmid, Robert Hofmann und seinem Freund „Snoopy – Norbert Sorger“ weitere Gitarristen kennen, die ich sehr bewunderte. Stundenlang saß ich im CPH (Nürnberger Jugendzentrum) unten im Keller auf der Treppe und hörte Robert und Snoopy beim Blues spielen zu. Allerdings merkte ich für mich schnell, dass das Solospielen bei mir irgendwie nicht klappen wollte. So begann ich stattdessen, zu den Liedern zu singen. Entweder war‘s Blues oder irgendwelche melodischen Lieder von Bob Dylan usw… - halt so typisch lagerfeuermäßig.  Mit 14 fragte mich ein Freund meiner jüngsten Schwester Rike, ob ich nicht Lust hätte in seiner Band – CORONA - zu singen. Natürlich hatte ich !!!.

Zusammen mit Thomas Lohr (Schlagzeug), Eddy Ben Sari (Gitarre) und Bernd Scheller (Bass) spielten wir bei Bernd im Keller unser erstes Programm ein, alles selbstgemachte Lieder – teilweise deutsch (noch vor Udo L aus H.). Unser erster Auftritt war im KOMM in Nürnberg – und – ein absoluter Erfolg. Der Eddy hatte als einziger einen richtigen Verstärker, einen VOX, Bernd und ich haben uns ein altes Radio für den Bass und die Vocals geteilt. Es war einfach geil. Viele Auftritte – nach und nach auch mit richtigem Equipement - folgten, ein Keyboarder kam hinzu, und irgendwann ging’s ins Studio (Ralph Graf’s Tonstudio Odysee), wir durften 2 Lieder zur von Michael Mossmaier gesponserten LP „Nürnberger Rockszene - Rock aus dem Schlachthof“ beisteuern. Ich habe dann anschließend ein Jahr bei Ralf im Studio arbeiten dürfen. Diese Zeit war mein persönlicher „Summer of 69“ und wird mir ewig in Erinnerung bleiben.

Corona:
Bernd Scheller, Kurt Schön, Peter Mang, Thomas Lohr, Eddy Ben Sari

Anfang der 80er Jahre war dann bei Corona „die Luft raus“. Es folgte eine Zeit des Probierens neuer Bands und Stile. Mit Frank Möbus lernte ich einen echten Ausnahmegitarristen (http://www.frankmoebus.com) kennen und war sehr stolz darauf ab und bei ihm und seiner damaligen Band „One Wall Free“ singen zu können. Zusammen mit dem Keyboarder Bernhard Kroha, kurz „Macky“ eröffneten sich mir neue Welten aus Funk und Jazz. Macky war es auch, der die Mitglieder von CORONA, erweitert um einen Percussionisten – Jürgen Neumeyer – zu einer neuen Band formte. (Leider ist Macky viel zu früh bei einem Autounfall ums Leben gekommen.)

FLAP JACK (Pfannkuchen…) war geboren. FLAP JACK war eine Coverband, wir hatten sehr viele Auftritte in den Tanzlocations rund um Nürnberg (Knör – Berg, Sammüller Neumarkt, Daudenwinden, Herrieden usw..). Aber das dauernde Covern zehrte an meinen Nerven (…und Nein ich werde niemals ein Ian Gillan sein…- auch wenn ich ihn wirklich bewunderte…--), ich brauchte etwas Abstand zur Musik. So verlegte ich mich mehr und mehr aufs Abmischen und sammelte hier u.a. als Soundman von „SEDUCTION“ (u.a. mit Frank Möbus an der Gitarre, Johnny Davis -der „echte“ Milli Vanilli Sänger - am Bass) Erfahrung im Bereich der Klangwelten.

Als dann 1987 mein Sohn Matthias geboren wurde, glaubte ich, dem „unsteten Leben eines Musikers“ entsagen zu müssen und konzentrierte mich voll und ganz auf Familie und Beruf. (Zurückblickend muss ich zugeben, dass dies ein nicht unbedingt weiser Entschluss war, denn mein Horizont verengte sich in dieser Zeit doch sehr). Ab und zu spielte ich noch anlässlich des einen oder anderen Schihüttenbesäufnisses (….Grüße an die Pfefferalm….) als Alleinunterhalter, aber auch dies wurde immer seltener.

1995 lernte ich meine heutige Frau Lucy auf dem Altstadtfest in Nürnberg kennen – und mit Ihr begann auch eine ganz neue – andere - Liebe zur Musik: Sie war Sängerin in einer Folkloretruppe „SANGRE LATINA“ aus Paraguay und fortan interessierte mich alles was mit lateinamerikanischer Musik – im weitesten Sinn - zu tun hatte. Salsa, Merengue, Bachata , Cumbia usw…
Gregorio Moreno († 2006) - Harfenist von „SANGRE LATINA“ mit seinen Wahnsinns-Harfensolos, mein Freund Gabino Colman mit einer Stimme bei der es mir kalt den Rücken runterläuft,, sie haben mich zur Musik „zurück“ gebracht. 

Es sollte aber noch bis 2006 dauern, bis ich wieder eine Band hatte: Jürgen Neumeyer – der ehemalige Percussionist von FLAP JACK und Gerhard Foth (damals Bassist von ASTAROTH) fragten an, ob ich nicht Lust hätte wieder ein wenig zu singen – ohne Auftrittszwang, ganz einfach so wie andere Leute sich zum Kartenspielen treffen. JA – ich hatte riesig Lust.

Wir gründeten  die Band „DOCMAGIC“ (http://www.docmagic.de) in der ich bis heute Leadsänger bin. Mittlerweile spielt bei DocMagic auch mein Sohn Matthias mit – und das macht echt riesig Spaß.

So richtig zurück zu den Wurzeln ging’s jedoch ab Mai 2010: Thomas Lohr (richtig!! – der ehem. Schlagzeuger von Corona..) fragte mich, ob ich nicht Lust hätte zusätzlich in einer Rockband zu singen. Sein Kumpel Richard Wagner sei auf der Suche nach einem neuen Sänger für seine Band „DOUBLE TROUBLE“. Ich war zunächst etwas skeptisch, vor allem weil ich aus Übungsraumaufnahmen den wirklich guten und vollen Gesang meines Vorgängers, Erich Höpfl gehört habe und schon etwas unsicher war, ob ich das auch noch so rüberbringen würde wie er. Aber schließlich – es war die Art von Musik die ich von Anfang an geliebt hatte. Guter alter, bluesiger Rock mit satten Gitarren, einem hammerharten Bass und einem satten fetten Schlagzeug. JAAAA, das musste ich einfach probieren. Und an einer der zwei Gitarren stand mein ehemaliger Gitarrenlehrer Snoopyy